Sie haben Kleinkinder und planen in Ihrem Hof oder Garten den Bau eines Spielplatzes mit Sandkasten für Ihre Kinder? Dann sollten Sie auf die nachfolgenden Punkte achten.
Den richtigen Standort für einen Sandkasten finden Sie, wenn Sie diese Kriterien in Ihre Überlegungen mit einbeziehen: natürlicher Schatten oder die Möglichkeit Schatten zu schaffen, die Beobachtungsentfernung und Erweiterungsmöglichkeiten für größer werdende Kinder.
Sollte es keinen Schatten in Ihrem Garten bzw. auf dem Hof geben, sollten Sie auf alle Fälle auf eine Sandkasten-Lösung mit Dach oder Beschattung durch Sonnensegel setzen. Hier werden im Handel verschiedene Varianten und Aufbaugrößen angeboten, aber auch als DIY-Fan ist ein Sandkastenbau ein schönes Familienprojekt. Sie vermeiden so, dass Ihre Kleinen bei langem Spielen im Sandkasten schädlicher UV-Strahlung ausgesetzt sind. Kinder brauchen ihren Freiraum, um ungestört spielen zu können, trotzdem wollen Sie natürlich sehen, was vor sich geht. Wählen Sie deshalb den Standort auch so, dass es keine toten Winkel durch Gartensträucher oder das Gerätehäuschen gibt. Oft bildet der Sandkasten den Beginn eines größeren Gartenspielplatzes, denken Sie schon etwas in die Zukunft. Sind die Kinder klein, ist der Sandkasten ein wunderbarer Platz für die kindliche Entwicklung. Werden Ihre Kinder größer, wachsen auch die Anforderungen und sie brauchen mehr Bewegung. In diesem Fall können Sie problemlos den Sandkasten um Kinderspielgeräte wie Schaukeln, Klettergerüste und Spielhäuser erweitern. Die ultimative Erweiterung für jedes Kind ist ein Matschspielplatz, der den Sandkasten um die Komponente Wasser erweitert.
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In allen Fällen spielt ein geeigneter Sand die wichtigste Rolle. Verzichten Sie auf Angebote mit Bau- oder Mörtelsanden, denn hier gilt Qualität vor günstigem Preis. Für das optimale Sandkastenerlebnis brauchen Ihre Kinder einen zertifizierten Spielplatzsand ohne bindige oder lehmhaltige Bestandteile, mit einem Größtkorn von maximal 2mm.
Achten Sie beim Kauf auf einen hohen Quarzgehalt, so können Sie sicherstellen, dass der eingesetzte Sand frei von Schadstoffen ist. Mindestens 70 % Quarzgehalt sollte der Spielsand haben, so ist er sowohl unter Spielgeräten wie auch als Spielplatzsand geeignet. Gewaschener Sand ohne Lehmanhaftungen hinterlässt auf Kinderkleidung keine Spuren und lässt sich vor dem Waschen einfach ausschütteln, Ihre Waschmaschine wird es Ihnen danken.
Allerdings besteht hier die Gefahr, dass streunende Katzen und im Garten lebende Tiere Ihren Sand auch mögen, dementsprechend sollten Sie das Sandbett regelmäßig auf Verunreinigungen und andere eingetragene Fremdstoffe mit dem Rechen überprüfen. Ein regelmäßiges Auflockern des Sandes ist auch notwendig, um ein Zusammenbacken des Sandes und damit den Verlust der dämpfenden Wirkung zu verhindern. Für die Nachnutzung des Sandes gibt es im Garten viele Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel das Absanden des Rasens nach dem Vertikulieren (Aerifizierungswirkung).
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Ein funktionaler Sandkasten ist mehr als nur eine Box mit Sand. Eine gute Drainage verhindert nicht nur die Schimmelbildung, sondern sorgt auch für dauerhaft unbeschwerten Spielspaß. Wird ein Sandkasten nur auf den Rasen gestellt, muss zumindest ein wasserdurchlässiges Unkrautvlies darunter angebracht werden, damit kein Gras oder Unkraut durchwachsen kann. Das Vlies ermöglicht in beschränktem Maße auch das Abfließen von Regenwasser. Die bessere Alternative Ist allerdings bei - zum Beispiel lehmhaltigen oder bindigem Erdreich- der Bau einer Sandkastendrainage. So kann Regenwasser schnell versickern, denn bei zu viel Feuchtigkeit im Sand können sich Mikro-Organismen und unerwünschter Pilzbefall entwickeln oder eben auch Schimmel entstehen. Im gewissen Umfang kann man Regenwasser mit einer Planen-Abdeckung fernhalten, allerdings ist eine ordentliche Drainage auf jeden Fall die bessere Wahl.
Und so wird sie gebaut: Zunächst die Rasendecke auf einer Fläche entfernen, die etwas größer als der spätere Sandkasten ist. Diese Fläche sollte dann etwa 30 - 50 cm tief ausgehoben werden. Je tiefer die Grube wird, umso tiefer können Ihre Kinder später buddeln.
Mit Rheinkies 16/32 wird die Grube für die Drainage etwa für 5 – 10 cm hoch angefüllt. Darüber kommt eine weitere Lage von ca. 5cm Stärke von feinerem Kiesmaterial. (Rheinkies 8/16). Als Faustregel gilt: je grober die Kieskörnung, desto schneller fließt Regenwasser in den Boden ab und der Sandkasten ist nach Regengüssen bald wieder bespielbar.
Überall dort, wo der Sandkastenrahmen an der Unterseite Kontakt mit dem Erdreich hat, legt man eine Reihe Betonplatten oder Betonpflastersteine am Rand des Rahmens entlang. Hierauf wird der Rahmen gestellt. Anschließend wird ein Unkrautvlies in der Grube verlegt und im Rahmen des Sandkastens gegen mögliches Verrutschen fixiert. Wenn die Zwischenräume zwischen Sandkasten und Grube ebenfalls mit Kies aufgefüllt werden, verhindert man, dass stehende Feuchtigkeit das Holz des Sandkastens eindringen und das Holz zerfressen kann.
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